Zusammen mit Bundespräsident Steinmeier begrüßte die Alexander-von-Humboldt-Stiftung 600 internationale Wissenschaftler in Berlin.

"Mit Sorge" sieht es Frank-Walter Steinmeier, "dass heute in vielen Teilen der Welt die großen Vereinfacher an Zulauf gewinnen" und "der Glaube an Vernunft und Diskurs vielfältigen Anfechtungen ausgesetzt ist." Das sagte der Bundespräsident am Donnerstag im Schloss Bellevue vor etwa 600 Forschern, die die Alexander-von-Humboldt-Stiftung in den vergangenen Jahren gefördert und zur Jahrestagung nach Berlin geladen hatte. Für die großen Probleme unserer Zeit brauche es gemeinsame Lösungen, so Steinmeier.

Kritik, freie Forschung und freier Dialog seien in immer mehr Ländern der Welt bedroht, sagte auch der Präsident der Stiftung, Hans-Christian Pape. Umso wichtiger sei es, sich die Pflichten zu vergegenwärtigen, die mit der Freiheit kämen: "Als Wissenschaftler können wir keine Freiheiten einfordern, wenn wir uns unserer Verantwortung nicht bewusst sind. Als verantwortungsvolle Forscher müssen wir uns immer wieder klarmachen, dass wir nicht für uns selbst forschen – für unsere Reputation, für unsere Karriere oder für unsere nächste Publikation – sondern für das Gemeinwohl."

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